6 min read•december 29, 2022
Nathan Wichert
Nathan Wichert
Soziale Medien machen es Jugendlichen leicht, im virtuellen Raum das zu tun, was für sie auch im realen Leben von grosser Bedeutung ist: Kontakte knüpfen, Freunde finden, gemeinsame Interessen teilen, sich austauschen und einer Gruppe zugehörig fühlen. Die Kontaktaufnahme ist im Netz einfacher als im echten Leben. Das heißt, sind schnelle «Erfolgserlebnisse» sind möglich und der digitale Freundeskreis wächst. Und nicht zuletzt können sich Jugendliche in den Online-Communities meist von Erwachsenen ungestört und unbeobachtet bewegen
Am häufigsten nutzen Jugendliche soziale Netzwerke, um Fotos anzuschauen und Beiträge Anderer zu liken. Ebenfalls gerne werden Profile von Freunden besucht, Chatfunktionen genutzt, Nachrichten versendet und eigene Fotos gepostet. Auch als Informationsquelle spielen soziale Medien für Jugendliche eine Rolle. Vergleichsweise weniger wichtig sind andere Nutzungsmöglichkeiten: Games spielen, Kontakte untereinander vernetzen und Freundeslisten führen oder Events organisieren.
Es braucht zusätzlich die Fähigkeit zur kritischen Analyse vermittelter Inhalte.
das Wissen über soziale Konsequenzen sowie eine ethische Kompetenz – also abschätzen zu können, was sozial verantwortbar ist.
Soziale Fähigkeiten lernen: Social Media bieten eine Plattform, um Beziehungen aufzubauen und zu pflegen, Gedanken zu teilen und sich auszutauschen. Für Kinder und Jugendliche ist das besonders wichtig, weil sie sich dadurch zugehörig fühlen. Das Internet ist ein Freiraum, in dem Teenager unter sich sein können.
Eigene Identität entwickeln: Durch die Rückmeldungen ihrer virtuellen Freunde können Kinder und Jugendliche testen, was bei anderen gut ankommt und was nicht. Dies trägt wesentlich zur Herausbildung der eigenen Identität bei. Soziale Medien werden deshalb als wichtige «Sozialisationsinstanz» bezeichnet—neben Familie, Schule, und Gleichaltrigengruppe.
Mit Freunden sein—immer und überall: Soziale Netzwerke machen es möglich, seinen Freunden nahe zu sein, auch wenn man gerade allein ist.
Gleichgesinnte finden: Egal, wofür sich Kinder und Jugendlichen interessieren, in Online-Communities können sie sich mit Menschen von überall auf der Welt vernetzen, die ihre Vorlieben teilen.
Sich informieren: Social Media-Plattformen ermöglichen es, Informationen und Gedanken zu teilen sowie Neuigkeiten zu erfahren.
Nicht von Hausaufgaben ablenken: Wenn Jugendliche am Computer für die Schule arbeiten und gleichzeitig in sozialen Netzwerken eingeloggt sind, kann das ihre Aufmerksamkeit stören ...
Angst, etwas zu verpassen: FOMO, die Abkürzung für den englischen Ausdruck «Fear of missing out», steht für die Besorgnis, etwas (vermeintlich) Wichtiges nicht mitzubekommen, also nicht auf dem Laufenden zu sein.
Sozialer Druck: Die Kommunikation in sozialen Netzwerken hat ihre eigenen Spielregeln. Einem Follower umgekehrt nicht auch zu folgen kann unfreundlich wirken. Zusätzlich verstärkt wird der Druck, immer online sein zu müssen, von Diensten wie Snapchat. Da angezeigt wird, wie viele Tage lang man mit jemandem ohne Unterbruch im Austausch war, verleitet dies manche Jugendliche zu einer Art Wettbewerb.
ethisch | ethical |
das Experiment | experiment |
forschen | to research |
die Forschung | research |
der Fortschritt | progress |
die Gentechnik | genetic engineering |
gentechnisch verändert | genetically modified |
das Gerät | device, equipment |
gewähren | to allow, grant |
heilen, heilte | to cure |
das Heilmittel | cure |
herstellen | to produce, manufacture |
die Informationsgesellschaft | information society |
kabellos | wireless |
klonen | to clone |
kurzfristig | in the short term |
das Labor | laboratory |
machbar | feasible, doable |
medizinisch | medical |
die Methode | method, technique |
die Gesellschaft | society |
die Chirurgie | surgery |
die Erbkrankheit | hereditary disease |
die Krankheit | sickness |
der Krebs | cancer |
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